Nachdem wir am 18.09 beschlossen hatten, das Rennen aufgrund der sehr feuchten Bedingungen um zwei Wochen zu verschieben, hofften wir auf gutes und vor allem trockenes Wetter am Tag der Deutschen Einheit. Wie so oft kam es dann wie es kommen musste. Pünktlich zu Beginn der Vorläufe wurde die bis dahin trockene Strecke ordentlich eingeweicht.
Sollten wir das Rennen abermals verschieben oder gar ganz absage? Einige der Teilnehmer hatten sich auf nasse Bedingungen vorbereitet. Andere wiederum verwendeten abenteuerliche Konstruktionen um die Nässe von den wichtigen Komponenten der Rennfahrzeuge fernzuhalten. Von Tupperdosen bis hin zu Frischhaltefolie war alles im Einsatz was das Spritzwasser stoppen konnte.
So entschieden wir zusammen mit den Fahrern, das Rennen trotz der nassen Bedingungen zu fahren und somit auch zu werten.
Da nicht alle genannten Teilnehmer an den Start gingen, war das Fahrerfeld deutlich ausgedünnt. In der Klassen Tourenwagen Standard nahmen 5 Fahrer an den Vorläufen teil. Andreas und Johannes war es aber dann in den Finalläufen doch zu nass und beide entschieden sich, auf einen Start zu verzichten. Somit fuhren in den beiden Finalen lediglich Bernd Nottebom, Louis Kretschmer und Wolfgang Hirsch um den Sieg. Louis gewann beide Finale souverän sodass er direkt als Sieger feststand. Bernd fuhr beide Male auf Position 2. Bei Wolfgang schlug während der Vorbereitungszeit aufs zweite Finale der Defektteufel zu, sodass er leider nicht mehr antreten konnte.
In der Klasse Gentleman beschlossen 4 Starter, sich den Bedingungen zu stellen. Nachdem Stefan Nottebom nach den Vorläufen sein Fahrzeug auf die Pole-Position stellen konnte, konnte er aufgrund eines Defekts in den Finalläufen leider nicht mehr antreten. Somit verblieben Armin Ullmer, Mauro Häfner und Mathias Holzwarth als Starter übrig. Das erste Finale konnte Armin mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden. Mauro fiel mit technischem Defekt aus. Im zweiten Finale schlug Mauro dann zurück und brummte seinen Verfolgern mehrere Runden Rückstand auf. Da bei zwei gefahrenen Finalen lediglich ein Lauf zur Wertung herangezogen wird, entschied bei zwei unterschiedlichen Siegern der schnellere Lauf. Armin absolvierte bei seinem Sieg im 1. Finale 18 Runden. Mauro schaffte im zweiten Finale 20 Runden. Somit stand er als Tagessieger der Klasse Gentleman fest. Auf den weiteren Plätzen folgen Armin Ullmer und Mathias Holzwarth.
In der Formel Klasse hielt lediglich Chris Grenz die Fahne hoch. Dabei zeigte er, wie gut sich auch ein Formel-Fahrzeug unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen fahren lässt. Durch die Form der Karosserie und des Chassis ist eine Abdichtung gegen Spritzwasser einfach und unkompliziert möglich.
Trotz der Bedingungen war die Stimmung im etwas überfüllten Fahrerlager sehr gut! Die Küche versorgte uns wie gewohnt mit gutem Essen und somit blicken wir zufrieden auf die Outdoor-Saison 2016 zurück.
Der Umbau im RC-Land Heilbronn nährt sich mittlerweile auch seiner Fertigstellung sodass wir demnächst die Termine der beiden verbleibenden Rennen bekanntgeben können!
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