Klasse EG 1:12 – die Königsklasse auf Teppich

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Für die Hallenrennen im RC-Land wird zusätzlich zu den bereits bestehenden Klassen die Klasse EG 1:12 ausgeschrieben. Die heckgetriebenen Fahrzeuge im Maßstab 1:12 entsprechen im Aufbau weitestgehend den Pancars im Maßstab 1:10, werden jedoch mit 1S-Lipos (3,7V) statt 2S-Lipos befeuert. Als Motor kommen Brushlessmotoren mit 10,5 Turns zum Einsatz, welche die sehr leichten Fahrzeuge auf hohe Endgeschwindigkeiten bringen. Was die Kurvengeschwindigkeiten anbelangt, ist diese Klasse auf Teppich ebenfalls konkurrenzlos.

 

Einsteiger/Gentleman – die Klasse für den Einstig

kostengünstig – einfach – vielfältig

In unserer neu geschaffenen Einsteigerklasse ist fast alles zugelassen, was 4 Räder besitzt und per Elektromotor angetrieben wird. Diese Klasse ermöglicht Neulingen einen ersten Blick in´s Renngeschehen zu werfen ohne dass dabei der Geldbeutel strapaziert wird. Ein vorgeschriebener Motor, der bei Bedarf von uns ausgeliehen werden kann und eine Beschränkung auf Straßenfahrzeuge sorgt für Chancengleichheit bei gleichzeitig viel Freiraum. Für Fragen und Wünsche stehen die anderen anwesenden Fahrer immer zur Verfügung!

2WD/Pancar – die Klasse mit Potential

Diese Klasse in unserer Vereinsmeisterschaft ist offen für alle Pancars, sprich alle heckgetriebenen Fahrzeuge mit einer durchgehenden Hinterachse. Wie auch bei den Tourenwagen werden diese Fahrzeuge von Brushless-Motoren angetrieben, verfügen jedoch über Moosgummireifen.
Die Schwierigkeit besteht in dieser Klasse darin, die heckgetriebenen Autos möglichst rund zu fahren und zu hartes Bremsen zu vermeiden, da dies unweigerlich zum Ausbrechen des Fahrzeugs führt, da ja nur die Hinterräder gebremst werden.



Der Aufbau des Chassis an sich ist in dieser Klasse relativ einfach gehalten, da meiste keine komplizierte Fahrwerksmechanik, wie im Tourenwagen, verbaut ist. Motoraufnahme und Halter für die Hinterachse bilden zusammen das s.g. Powerpod, welches mittig an der eigentlichen Chassis-Platte meist mit einer Kugelaufhängung befestigt ist und von zwei seitlichen Links „in Spur“ gehalten wird.

Während die Klasse bis vor zwei Jahren hauptsächlich von den Formel 1 Fahrzeugen dominiert wurde, die vom Chassisaufbau recht ähnlich sind, jedoch mit Formel 1 Karossen fahren, wurde im Zuge unseres neuen Reglements die Klasse auch für die schmalen Pro10 Fahrzeuge geöffnet und vorallem dank dem Mehr an Motorleistung interessant.

So stellt diese Klasse eine echte Alternative für all diejenigen dar, denen Modified zu „eckig“ und materialintensiv ist, man aber trotzdem noch schnell fahren möchte. Die Rundenzeiten liegen auf Modified-Niveau, jedoch ist das Fahrbild deutlich runder und schöner anzusehen. Nebenbei sehen die Karossen aus wie damals die Sportprototypen der Gruppe C bzw WSC und faszinieren durch ihren deutlich höheren Anpressdruck verglichen mit den Tourenwagen.

Tourenwagen Standard – schnell und doch beherrschbar

Die wahrscheinlich mittlerweile populärste Klasse unter den Elektroklassen – Tourenwagen Standard. Wie der Name schon verrät, ist die Materialschlacht durch einige Vorgaben und Beschränkungen recht gut eingedämmt. Durch einen festgelegten Motor, Zero-Boost-Regler ohne Powersoftware und eine festgelegte Untersetzung wird die Chancengleichheit ungemein erhört.

Lediglich bei den Karossen sowie dem Fahrzeug selbst hat man die Qual der Wahl. Während bei den Chassis immer noch ein bunter Mix aus sämtlichen Herstellern herrscht, haben sich bei den Karossen einige wenige durchgesetzt war zu einem recht einheitlichen Bild in den Tourenwagenklassen führt. 

Durch den permanenten Allradantrieb – sei es durch Riemen oder Antriebswelle – sind die Tourenwagen einfacher zu fahren als die 2WD´ler, was diese Klasse zusammen mit den Beschränkungen für Einsteiger am attraktivsten macht. So ist es nicht verwunderlich, dass bei uns in dieser Klasse die meisten Fahrer und die meisten Jugendlichen unterwegs sind!

 

Tourenwagen Modified – für die Leistungshungrigen

Vom Grundgerüst her identisch mit Tourenwagen Standard, nur ohne Motorbeschränkung und freigegebener Untersetzung. Ebenso sind sämtliche Regler erlaubt. Gefahren wird ebenfalls der in TW Standard vorgeschriebene Ride-Reifen. Man ahnt es schon – die mit Abstand schnellste bei uns gefahrene Elektroklasse was die Endgeschwindigkeiten angeht. In der Rundenzeit allerdings nur geringfügig schneller als unsere 2WD-Klasse.